Ist ein Implantatwechsel heutzutage noch unbedingt notwendig?
Implantate zu wechseln wurde früher generell nach etwa 10 Jahren empfohlen. Doch heutzutage ist das anders. Die modernen, hochwertigen Implantate, die wir nutzen, müssen nur bei Komplikationen oder in speziellen Situationen ausgetauscht werden. Dazu gehören z. B. eine Asymmetrie der operierten Brüste, Schmerzen, wie sie bei einer Kapselfibrose auftreten können, oder wenn sich das Implantat verschoben hat. Weitere Indikationen für einen Implantatwechsel können Beschwerden der Brustwarze und Schwellungen sein. Ein Wechsel muss jedoch nicht mit medizinischen Indikationen zusammenhängen. Sollten Sie sich Jahre nach der Brustvergrößerung eine andere Form oder Größe wünschen, kann dies durch das Einsetzen neuer Brustimplantate erfolgen.
Was ist der Unterschied zwischen einer Brustvergrößerung mit Implantaten und einer Brustvergrößerung mit Eigenfett?
In der Acuraklinik in Weert setzen wir auf verschiedene Möglichkeiten der Brustvergrößerung. Die Vorgehensweise, Eigenfett an einer Stelle des Körpers zu entnehmen, es aufzubereiten und in die Brust zu injizieren, ist besonders für Patientinnen geeignet, die sich eine natürliche Brustvergrößerung ohne Fremdmaterial wünschen. Es benötigt mehrere Sitzungen und die Brust kann mit dieser Methode um 1–3 Körbchengrößen vergrößert werden. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: Brustvergrößerung mit Eigenfett.
Eine Brustvergrößerung mit Implantaten ermöglicht eine größere optische Veränderung. Patientinnen, die sich einen deutlichen Zuwachs ihrer Brustgröße wünschen, entscheiden sich in der Regel für Brustimplantate. Nicht nur die Größe kann individuell bestimmt werden, sondern auch die Form. So können wir mit runden Implantaten eine pralle Brust inkl. voluminösem oberen Bereich erreichen, während anatomisch geformte Implantate natürlicher aussehen. Sie sind oben etwas flacher und dafür unten voller. Welches Implantat für Sie geeignet ist, besprechen wir gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch.
Welche Implantatgrößen gibt es?
Die Größen für Implantate werden in Millilitern angegeben. Eine Körbchengröße entspricht dabei etwa 200 Millilitern. Das gängige Größenspektrum reicht von 80 bis 800 Millilitern.
Wie wird die passende Implantatgröße für mich ermittelt?
Wenn Sie sich ein eher natürlich wirkendes Ergebnis wünschen, bei dem nicht sofort auffällt, dass Sie etwas haben machen lassen, dann sollten Sie Ihre Brüste um höchstens zwei BH-Größen vergrößern lassen.
Zudem sind Ihre Körperproportionen zu beachten, um die für Sie passende Implantatgröße zu wählen. Wichtig sind hierbei die vorhandene Größe Ihrer Brüste sowie die Breite Ihres Brustkorbs. Auch der Anteil der Haut, die sich um Ihre Brüste herum befindet, spielt eine Rolle bei der Wahl des richtigen Implantats. Sind die Implantate zu groß bzw. ist zu wenig Haut bei Ihnen vorhanden, könnte dies zu Dehnungsstreifen führen. Des Weiteren kann das Implantat von außen sichtbar sein, da es unter der Haut zu arg spannt.
Welche ist die richtige Implantatform für mich?
Für welche Implantatform Sie sich entscheiden sollten, hängt von Ihren individuellen Wünschen und Vorstellungen ab. Ersehnen Sie sich volle Brüste, die von allen Seiten gleich groß bzw. rund sind, dann ist das Einsetzen runder Implantate sinnvoll. Setzen Sie auf einen größeren Cup, wollen aber einen natürlichen Look, dann sind anatomisch geformte Implantate empfehlenswert.
Wie können die Implantate platziert werden?
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Implantate im Zuge einer Brustvergrößerung zu platzieren: über oder unter dem Brustmuskel.
Setzen wir das Implantat über den Brustmuskel, kann es später u. U. einfacher ertastet werden. Auch eventuell auftretende Verformungen werden schneller sichtbar. Der Vorteil ist jedoch, dass wir bei Frauen mit schwachem Bindegewebe oder gleitendem Drüsengewebe damit grundsätzlich ein besseres Ergebnis mit einer größeren Höhe erzielen können.
Bei der Platzierung unterhalb des Brustmuskels fühlt sich die Brust in der Regel natürlicher an. Das Risiko einer Kapselfibrose ist geringer. Sollte sich das Implantat durch irgendeinen Einfluss verformen, fällt dies nicht so schnell auf.
Welche Platzierung des Implantats in Ihrem Fall besser ist, entscheiden wir im Beratungsgespräch bzw. nach der Voruntersuchung.
Wie können die Brustimplantate eingebracht werden?
Der gängigste und als sicherster geltende Weg, das Implantat unterhalb der Brust einzusetzen, führt durch die Unterbrustfalte. Dabei verbleibt jedoch eine Narbe, die zumindest im Liegen leicht sichtbar sein kann.
Eine andere Möglichkeit ist, die Implantate durch einen halbmondförmigen Schnitt durch den Brustwarzenhof einzusetzen. Bei dieser Vorgehensweise verbleiben in der Regel keine äußerlich sichtbaren Narben. Sie kommt nur bei kleineren Implantaten infrage.
Alternativ lassen sich Brustimplantate auch über einen Schnitt in der Achselhöhle platzieren. In der Regel bleiben auch hier keine sichtbaren Narben zurück.
Wie verhalten sich die Brustimplantate mit einer Schwangerschaft?
Wenn Sie sich bereits einer Brustvergrößerung unterzogen haben, brauchen Sie nicht zu zweifeln: Die Brustimplantate beeinträchtigen die Schwangerschaft nicht!
Wir können allerdings nicht vorhersagen, ob das Ergebnis der Brust-OP nach der Schwangerschaft beibehalten werden kann. Während der Schwangerschaft und Stillzeit verändern sich Ihre Brüste. In manchen Fällen kann es nach dem Abstillen zu einer Form- und/oder Größenveränderung der Brust kommen. Es kommt vor, dass die Implantate nach der Schwangerschaft nicht mehr so gut sitzen wie davor. Nach Schwangerschaft und Stillzeit kann es daher nötig sein, kleinere oder größere Implantate einzusetzen.
Beeinträchtigt die Brustvergrößerung die Stillfähigkeit?
Bei der Brustvergrößerung verändern wir Ihre Brüste „nur“ in ihrer Form und Größe – die Funktion bleibt jedoch erhalten. Das bedeutet: In der Regel bleiben Ihre Milchdrüsen funktionstüchtig – auch, da das Brustimplantat meist unter das Brustdrüsengewebe gelegt wird. Wir von der Acuraklinik achten auf extra schonende Operationsmethoden, um Ihre Stillfähigkeit möglichst nicht einzuschränken. In Einzelfällen kann es vorkommen, dass die Implantate den Milchfluss erschweren, weil sie den Raum für die feinen Milchkanäle verringern. Ist dies der Fall, sollten Sie die Ernährung des Babys mit Zufüttern durch Fläschchen ergänzen.
Können Silikonimplantate die Qualität der Muttermilch herabsetzen?
Sie können Ihr Baby auch mit Silikonimplantaten bedenkenlos stillen. Diese werden von medizinisch anerkannten Fachgesellschaften als für Babys ungefährlich eingestuft. Hinzu kommt, dass Silikon nicht giftig ist.
Weitere Fragen zu der Brustvergrößerung mit Implantaten?
Haben Sie Fragen, die hier nicht aufgeführt sind? Gerne können Sie uns dazu kontaktieren.